Auch in Seen können stehende Wellen mit rund 1 m Höhe entstehen. Man nennt sie Seiches (sprich „ßäsch„). Diese werden aber nicht durch die Gezeiten ausgelöst (F28), sondern durch Wind, Druckschwankungen oder Bebenwellen. Aus allen Frequenzen verstärkt der See nur bestimmte - wie bei der Flasche.
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Die Schwingungsdauer eines Seiches lässt sich einfach abschätzen. Der Bodensee ist rund 50 km lang und hat eine durchschnittliche Wassertiefe von 90 m. Eine Flachwasserwelle kann sich daher mit 30 m/s (= 108 km/h) ausbreiten (rechne nach). Für einmal Hin- und Zurückschaukeln benötigt die Welle daher etwas weniger als eine Stunde.