XEN ist eine OSS (Open Source Software).OSS ist eine Palette von Lizenzen für Software, deren Quelltext öffentlich zugänglich ist, sie darf beliebigt kopiert, verbreitet und genutzt und sie darf verändert und in veränderter Form weitergegeben werden. Durch die Lizenz soll die Weiterentwicklungen gefördert werden.
Die Open-Source-Software Xen entstand ursprünglich an der Universität Cambridge. Die Entwickler haben mit XenSource ein Unternehmen gegründet, das Xen zum Industriestandard machen soll. Die Firma XenSource wurde im August 2007 für 500 Millionen US-Dollar durch die Firma Citrix übernommen. Xen ist ein Hypervisor, also eine Software, die den Betrieb mehrerer virtueller Maschinen auf einem physischen Computer erlaubt. Wobei die einzelnen Softwares nicht bemerken, dass sie die Hardware in Wirklichkeit mit anderen Systemen teilen. Diese Betriebsart wird als volle Virtualisierung oder Hardware Virtual Machine (HVM) bezeichnet. Xen entstand an der britischen Universität Cambridge und wird heute von dem US-Unternehmen Citrix weiterentwickelt.
Xen ist ein Hypervisor (auch Virtual Machine Monitor (VMM) genannt), der direkt auf einer Hardware läuft. Xen kann mehrere Betriebssysteme in virtuellen Maschinen starten, den sogenannten Domänen. Für diese Betriebssysteme sind weder der Hypervisor noch andere Domänen „sichtbar”. Vom Prinzip her ist das Vorgehen vergleichbar mit virtuellem Speicher und Prozessen: Durch den virtuellen Speicher kann jeder Prozess den Speicher so nutzen, als wäre er der einzige Prozess, der vom Betriebssystem ausgeführt wird. Eine besondere Bedeutung hat die erste Domäne, die von Xen gestartet wird: Diese Domäne ist privilegiert und dient der Interaktion mit dem eigentlichen Hypervisor. Die privilegierte Domäne, Dom0 genannt, kann andere Domänen starten, stoppen und verwalten. Dazu muss diese Verwaltungsfunktionalität in das Betriebssystem integriert werden, das in der Dom0 läuft.
Um völlig transparent für die unprivilegierten Domänen, häufig DomU genannt, zu sein, benötigt Xen spezielle Hardware, beispielsweise Prozessoren mit AMD-V (auch Pacifica genannt) oder Intel VT (auch Vanderpool genannt). Mit dieser Hardware müssen die Betriebssysteme, die in den Domänen laufen, nicht angepasst werden .
Die Effizienz virtualisierter Systeme kann gesteigert werden, indem Unterstützung für den Betrieb als DomU in das Betriebssystem integriert wird. Dieser Ansatz wird als Paravirtualisierung bezeichnet und erfordert eine Modifikation des Systems, das in einer DomU laufen soll.
Die Xen-Architektur bietet nicht nur gute Performance sondern führt insgesamt zu einer hohen Stabilität und Unabhängigkeit der Betriebssystem-Umgebungen. Neben NetBSDR und FreeBSD wird Xen auch von weiteren Open-Source Betriebssystemen, wie zum Beispiel Linux und Plan9, unterstützt. Sowohl NetBSDR als auch FreeBSD können derzeit mit Xen in der Version 2.0.x eingesetzt werden. An den notwendigen. Kurz gesagt Xen unterstützt mittlerweile alle Betriebssysteme
Zu den Unterstützern von Xen zählen weltweit agierende IT-Konzerne – selbst direkt stark untereinander konkurrierende Unternehmen vereinen sich unter diesem Dach, unter anderem: Microsoft und Sun/Oracle, Intel und AMD, IBM, HP, Red Hat und Novell/SUSE.
Für einen Benutzer gibt es mehrere Möglichkeiten, Xen zubekommen: als Xen-Appliance über eine Linux-Distribution und von der Quelle. Die Appliance-Modell bietet Xen als geprüfte installierbare image: Xen.org bietet ein Gerät durch die XCP-Projekt. Projekt Kronos wird Xen-Pakete in Linux-Distributionen liefern: wenn sie abgeschlossen sind, erhalten Sie alle Xen-Pakete, die in der Xen-Appliance werden über Ihre Lieblings-Distribution das Paket-Management-System.