Netzwerkkarte

Einige Bilder von Netzwerkkarten:

Netzwerkkarten müssten den jeweiligen Netzwerktyp unterstützen. Hier einige Beispiele für Netzwerktypen.

• ARCNET operierte mit einem Token-Passing-Verfahren bei 2,5 MBit/s. Es hatte bis 1985 deutliche Preisvorteile gegenüber Ethernet, daraus resultierten hohe Marktanteile. Durch das Tokenpassing-Verfahren arbeitet ARCNET in Echtzeit (realtime) und daher robuster als Ethernet.
• Ethernet verwendete zunächst meist 10 MBit/s-Karten. Bis 1985 waren diese Karten noch sehr teuer, mit den NE1000/NE2000-Modellen kam es zu einem Preisverfall. Ethernet ist heute das am weitesten verbreitete Verfahren. Viele der anfänglichen Nachteile, insbesondere die Probleme bei hoher Last, konnten durch verbesserte Techniken und Komponenten wie Switches weitestgehend eliminiert werden.
• LocalTalk wurde fast ausschließlich von Apple Computer eingesetzt, nutzte ein 232 KBit/s Token-Passing-Verfahren. Diese Art der Vernetzung war bei Apple-Rechnern sehr populär, denn von 1984 bis 1998 war diese Schnittstelle bei jedem Apple-Computer serienmäßig vorhanden. Für PCs (auch Novell Netware-Server) gab es passende LokalTalk-Netzwerkkarten.
• Token Ring wurde vorwiegend im IBM-Umfeld (Banken) genutzt, es arbeitete bei 4 oder 16 MBit im Token-Passing-Verfahren und hatte eine Ring-Topologie.

Als 1995 der Fast-Ethernet-Standard verabschiedet wurde, lichtete sich der Markt und reine 10 MBit-Ethernet-Karten wurden durch 10/100 MBit-Karten ersetzt. Diese sind noch immer (2006) am stärksten verbreitet, wenngleich mittlerweile Gigabit-Ethernet-Karten (die ebenfalls 10/100 MBit-kompatibel sind) deutliche Marktanteile gewinnen können.

Diese Karten werden an einen Hub oder mittlerweile meist an einen Switch angeschlossen und bilden so ein Lokales Netzwerk (LAN). Ethernet-Netzwerkkarten mit 10 GBit sind bereits erhältlich.

Netzwerkkarten für drahtlose Netzwerke (Wireless LAN) fanden zunächst hauptsächlich in mobilen Geräten wie z. B. Notebooks Verwendung, werden aber zunehmend auch in Desktop-PCs verbaut.

Jede Ethernet-Netzwerkkarte besitzt eine weltweit eindeutige MAC-Adresse, die vom Hersteller vergeben wird. Allerdings gibt es auch Treiber, die es erlauben, die MAC-Adresse per Software temporär zu ändern, wodurch Sicherheitsprobleme in einem LAN entstehen können.

Viele Netzwerkkarten haben einen Sockel für ein sogenanntes Boot-ROM. Dieser Speicherbaustein wird in den Adressbereich des Rechners eingeblendet und erlaubt den Start des Rechners aus dem Netzwerk.

1. Was ist eine Netzwerkkarte? Wozu braucht man sie?
2. Nenne zwei verschiedene Arten von Netzwerktypen!
3. Was ist eine MAC-Adresse?

Wikipedia: NetzwerkkarteKartentypen