Was versteht man unter dem hydrostatischen Druck?
Der Druck in einer ruhenden Flüssigkeit wird als hydrostatischer Druck bezeichnet. Er ergibt sich aus der Definition des Drucks:
(`\rho` … Dichte der Flüssigkeit, g … Schwerebeschleunigung, `h` … Tiefe, in der der Druck gemessen wird.)
`p = F/A = (m*g)/A = (m*g*h)/(A*h) = m/V * g*h = \rho*g*h`
Beispiel: Wie groß ist der hydrostatische Druck in einer Tiefe von 3m?
`p \approx 1000 (kg)/m^3 * 10 m/s^2* 3m =30 000 Pa = 0.3 \text(bar) `
Hydrostatisches Paradoxon
Beachte: Der Druck in einer Flüssigkeit ist nur von der Wassertiefe abhängig (die Dichte und die Schwerebeschleunigung können kann meist nicht beeinflusst werden).
D.h. die Form bzw. der Durchmesser einer Wassersäule spielen keine Rolle! Dies wird als hydrostatisches Paradoxon bezeichnet.
Eine Messung zeigt dies natürlich:
Ein historischer Versuch von Blaise Pascal
Mit einer sehr hohen Wassersäule kann so ein sehr hoher Druck erzeugt werden.
Dies zeigte Pascal bereits 1648:
Mit einem langen, dünnen Rohr erzeugte Blaise Pascal eine hohe Wassersäule (bis zur zweiten Etage).
Ein normales, intaktes Fass wurde undicht, was den enormen Wasserdruck demonstrierte.
Welcher Druck herrscht im Wasser wirklich?
Der hydrostatische Druck nimmt alle 10m Wassertiefe um `p \approx 1000 (kg)/m^3* 10 m/s^2 * 10 m = 100000 Pa = 1 \text(bar) ` zu. Zusätzlich muss man noch den Luftdruck (ca. 1 bar) berücksichtigen:
Worauf muss man beim Tauchen achten?