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Nimm verschiedene Holzquader und Federwaagen und überprüfe Folgendes:
1) Um einen Gegenstand in Bewegung zu setzen (Haftreibung), braucht man mehr Kraft als um ihn in Bewegung zu halten (Gleitreibung).
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2) Die Reibungskraft hängt nicht von der Fläche ab.
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3) Beschwere den Quader zusätzlich mit Gewichten und überprüfe, dass $\mu$ für einen Gegenstand immer `F_R/F_H` ist.
Dazu musst du das Gewicht des Quaders und der zusätzlichen Gewichte mit der Federwaage messen (a und b).
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Bei einem künstlichen Hüftgelenk werden Teflon und Stahl kombiniert. Die Reibung kommt der des natürlichen Gelenks sehr nahe.
Warum gleitet ein Schlittschuh auf Eis? Mitten im Eis sind die Wassermoleküle im Kristallgitter fest miteinander verbunden. An der Eisoberfläche dagegen finden die Wassermoleküle zur Luft hin keine Bindungspartner mehr. Die Kristallgitterstruktur wird schwächer und es entsteht ein Wasserfilm, der oft nur ein Tausendstel eines Millimeters ausmacht. Auf dem können die Schlittschuhläufer wie auf Schmierseife gleiten.
Auch ein Ski gleitet nicht direkt am Schnee, sondern auf einer Wasserschicht aus winzigen Wassertröpfchen, die nur etwa 1/1000 der Skifläche bedecken. Paradox: Die Wärme, die zum Schmelzen des Schnees notwendig ist, kommt durch die Reibung zwischen Ski und Schnee zustande, was wiederum die Reibung verringert. Bei sehr kaltem Schnee gleitet man nicht gut.
| Das Wachs füllt nur die Unebenheiten des Belags aus. Deshalb muss man es nach dem Aufbügeln mit einer Klinge wieder „abziehen“. |
Die Reibung kann verringert werden, wenn man die Unebenheiten der Lauffläche mit Wachs ausfüllt. Außerdem verringert sich dadurch zusätzlich die Adhäsion zwischen Ski und Schnee.