Betriebssysteme

~~SLIDYSHOW~~

Definition

Ein Betriebssystem ist eine Sammlung von Computerprogrammen, die die Systemressourcen eines Computers wie Arbeitsspeicher, Festplatten, Ein- und Ausgabegeräte verwaltet und diese Anwendungsprogrammen zur Verfügung stellt. Das Betriebssystem bildet dadurch die Schnittstelle zwischen den Hardwarekomponenten und der Anwendungssoftware des Benutzers.

Aufgaben eines Betriebssystems

Der Rechner mit seinen Peripheriegeräten stellt eine Fülle von Ressourcen zu Verfügung, wie CPU, Hauptspeicher, Plattenspeicher, externe Geräte. Die Verwaltung dieser Ressourcen ist Aufgabe des Betriebssystems.

Mehrere Dateien („Karteikarten“) werden in einem Verzeichnis (directory) abgelegt. Selbstverständlich ist es auch möglich, in einer Schachtel mehrere kleinere Schachteln unterzubringen (Unterverzeichnisse - subdirectory) usw. Klarerweise entsteht dadurch ein baumartiges System, weshalb man dieses auch als „Tree“ bezeichnet. Die größte Schachtel, die alle anderen enthält bezeichnet man als Hauptverzeichnis oder Root (Wurzel).

Dateiformate

Dateiformat: Die Art und Weise, wie Informationen innerhalb einer Datei gespeichert werden, und wie diese zu interpretieren sind. Für unterschiedliche Inhalte und Einsatzzwecke gibt es zahlreiche Methoden zur Speicherung in Dateien, die unter dem Oberbegriff Dateiformate zusammengefasst werden. Um also z.B. den Inhalt eines einfachen Briefes in einer Datei abzulegen, wird ein auf Textspeicherung ausgerichtetes Format verwendet, während bei der Speicherung eines Bildes ein entsprechendes Grafikformat verwendet wird.

Übersicht über einige Standarderweiterungen

für ausführbare Dateien
EXEausführbare Datei
BATBatch-File
programmspezifische Erweiterungen
DOCformatiertes Dokument
TXTTextdatei ohne Sonderzeichen
SYSSystem(Programm)datei
DBFDatenbankfile

Windows

Tour durch XP

Explorer - Ordneroptionen

Explorer: Extras - Ordneroptionen Hier kann beispielsweise eingestellt werden, dass auch versteckte Dateien angezeigt werden sollen.

Gerätemanager - Installation von Treibern

Nach der Installation von XP auf einem Rechner, ist es wichtig zu überprüfen, ob auch alle Treiber in installiert wurden. Den Gerätemanager erreicht man über die Systemsteuerung - Verwaltung - Computerveraltung oder Rechter Mausklick auf das Symbol Arbeitsplatz - Verwalten Fehlen Treiber (mit gelben Rufzeichen gekennzeichnet) so müssen diese nachinstalliert werden. Die passenden Treiber sind auf den CDs zu finden. Sind die CDs abhanden gekommen, so muss man den passenden Treiber im Internet suchen. Handelt es sich um *.exe Dateien so kann Treiber mittels Doppelklick sehr einfach installiert werden. Hat man eine *.inf Datei, so wechselt man zum Gerätemanager und wählt Treiber aktualisieren aus - Software von einer bestimmten Quelle installieren - aus!

Bildschirmeinstellungen

Änderungen bei den Bildschirmeinstellungen kann man vornehmen

Benutzerverwaltung in XP

Zu einem Benutzer gehören folgende Informationen:

Bei der Installation von XP wird der erste Benutzer auf dem Computer eingerichtet. Dieser Benutzer erhält automatisch den Status als Computeradministrator. Seine Aufgabe ist es, die weiteren Benutzer, dei am PC arbeiten anzulegen. Dies erfolgt über die Systemsteuerung (Start - Einstellungen - Systemsteuerung) über den Punkt Benutzerkonten. Hier können auch Änderungen an Benutzerkonten vorgenommen werden.

Berechtigung für einzelne Kontotypen

Der eingeschränkte Benuzter darf Der Computeradministrator darf
mit bereits installierten Anwendungen arbeitenProgramme installieren
sein eigenes Kennwort einrichten, ändern, entfernenneue Benutzer erstellen und Änderungen an bestehenden Benutzerkonten durchführen
das Benuzterkontobild austauschenauf alle Ordner des Computers zugreifen und Änderungen durchführen
im Ordner Eigene Dateien Dokumente erstellen, löschen und verschlüsselneinen lokalen Drucker und Sonstige Hardware installieren
Dokumente in den Ordner Gemeinsame Dokumente kopieren und die darin enthaltenden Dokumente lesen und kopierenOrdner und Drucker im Netz freigeben
den Desktop, die Taskleiste und das Startmenü individuell anpassenÄnderungen am System vornehmen

Das Betriebssystem MSDOS

MSDOS (DOS = Disk Operating System) ist ein Betriebssystem, das von der Firma Microsoft in den USA entwickelt wurde und früher zu den am meisten verbreiteten Betriebssystemen zählte. Die Entwicklungsgeschichte reicht sehr lange zurück, die erste Version gab es 1981.

Mittlerweile ist MSDOS weitgehend duch die neuen Windows-Betriebssysteme abgelöst worden - trotzdem wird DOS für bestimmte Aufgaben auch heute noch verwendet, wie z.B. zur Erstellung von Batch-Dateien. Die Kenntnisse über DOS könnten auch insbesondere bei einem Crash nützlich sein, wenn Windows z.B. nicht mehr startet oder man ein Uralt-DOS-PC-Spiel noch mal spielen will.

Arbeiten mit DOS auf der Systemkonsole

Speicher zuvor folgenden Ordner auf deinem Verzeichnis: dos-befehle.zip Start der Systemkonsole

Linux

Linux ist ein freies und plattformunabhängiges Mehrbenutzer-Betriebssystem für Computer. Erstmals wurde Linux 1991 nach Veröffentlichung des ersten Linux-Kernels (Schnittstelle für die Software, damit diese auf die Hardware zugreifen kann) durch Linus Torvalds eingesetzt.

Suse Linux ist eine Linux-Distribution der Suse Linux GmbH, welche wiederum eine Tochterfirma von Novell ist. Eine Besonderheit der Distribution ist das hauseigene Installations- und Konfigurationswerkzeug YaST (Yet another Setup Tool), welches eine zentrale Schnittstelle für das gesamte System darstellt. Anders als Windows bietet Linux mit KDE (K-Desktop Environment) und GNOME (GNU Network Object Model Environment) die Möglichkeit sich zwischen zwei gleich mächtigen grafischen Oberflächen zu entscheiden.

Tipps für die Anwendung

Dateien und Programme werden - anders als in Windows - nicht per Doppelklick geöffnet! Die Programmbezeichnungen sind in den meisten Fällen nicht ident mit jenen unter Windows, z.B. Explorer (Windows)→ Nautilus (Linux / GNOME) bzw. Konquerer (Linux / KDE). Die Verzeichnisstruktur sieht ebenfalls anders aus. Es gibt einen Basisordner mit einer Reihe von Unterordner. Steht man im Verzeichnis home/user/Documents so entspricht das z.B. den eigenen Dateien unter Windows.

Benutzertypen

Man unterscheidet in Linux zwischen zwei Benutzern: ROOT und USER.

Der Unterschied liegt darin, dass der normale User nur eingeschränkte Rechte auf dem Computer besitzt, währenddessen ein ROOT-User Systemverwaltungsrechte besitzt. Will man z. B. einen neuen User anlegen, so ist das nur als ROOT-User mit Hilfe von YaST möglich.

Beim Erstellen von Dateien kann man unter Linux bestimmte Eigenschaften und Zugriffsrechte vergeben, die für drei Gruppen gelten können:

  1. Nummerierter Listenpunktfür den User selbst
  2. für andere Gruppen
  3. für Sonstige

Linux-Verzeichnisstruktur

Das Dateisystem beginnt mit einem Wurzelverzeichnis. Es enthält im Regelfall keine Dateien, sondern nur die folgenden Verzeichnisse:

Arbeiten auf der Konsole

Gnome Terminal findet man unter Weiter Anwendungen . promt user@linux-aosk:~→ hat folgende Bedeutung:

Kommandos zur Bearbeitung von Dateien

Obwohl unter KDE und Gnome moderne Dateimanager zur Verfügung stehen, verwenden erfahrene Linux-Anwender oft noch immer diverse, text-orientierte Kommandos.

Kommando Beschreibung Kommando in DOS
Hilfe
man BefehlHilfe zum Kommando
Befehl - - helpHilfe zum Kommando
Verzeichnisbaum
cd Verzeichisnamewechselt das aktuelle Verzeichnis
cd /wechselt ins root-Verzeichnis
lszeigt alle Dateien des aktuellen Verzeichnisse andir
ls -lzeigt eine detaillierte Liste
ls -azeigt versteckte Dateien an
mkdirerzeugt ein neues Verzeichnismd
rmdirlöscht Verzeichnisserd
Dateien
mv quelle zielverschiebt Dateien bzw. ändert ihren Namenmove
cp quelle zielkopiert Dateiencopy
catzeigt Dateiinhalt antype
lessöffnet Anzeigeprogramm
morezeigt Dateiinhalt seitenweise an
touch Dateinameerstellt leere Datei
mcedit Dateinameöffnet Datei in einem Editor zur Bearbeitungedit
rmlöscht Dateiendel
find -name Dateinamesucht Dateien nach Namen
Packen und Komprimieren von Verzeichnissen und Dateien
tarvereint mehrere Dateien (und Verzeichnisse) in einer Datei
tar -tInhalt eines Archivs anzeigen
tar -xDateien aus Archiv holen
tar -cneues Archiv erzugen
tar -fum Namen des Archiv anzugeben
tar -xvjfentzippen

Übersicht Linux - Windows

Zugriffsrechte von Dateien

Linux ist als Multiuser-System konzipiert und benötigt daher Mechanismen, die steuern, wer auf welche Dateien zugreifen kann, wer sie ändern darf etc.

Mit jeder Datei bzw. mit jedem Verzeichnis werden folgende Informationen gespeichert:

Der Besitzer (owner) einer Datei ist in der Regel die Person, die die Datei erzeugt hat. Als Gruppe wird normalerweise die primäre Gruppe des Besitzers verwendet.

Die Zugriffsinformationen r, w und x steuern, wer die Datei lesen, schreiben (verändern) und ausführen darf. Diese Informationen werden getrennt für den Besitzer, für die Gruppe und für alle anderen Benutzer gespeichert. Das ermöglicht es, dem Besitzer mehr Rechte zu geben als anderen Benutzern. Die Informationen werden meist Zugriffsbits genannt, weil sie intern als Zahl gespeichert werden.

Die Zugriffsbits, der Besitzer sowie die Gruppenzugehörigkeit einer Datei können mit ls -l betrachtet werden.

BSP:

Dateiattribute Anzahl der Links auf eine Datei Besitzer der Datei Benutzergruppe Dateigröße Datum Verzeichnis
drwxr-xr-x 3petragruppe5b454