Menschen haben das Bedürfnis zu kommunizieren, auch über größere Entfernungen hinweg. Wie schlägt man aber der Distanz ein Schnippchen? In der Antike gab es dazu Rufposten, die in Hörweite standen und die Information einfach weiterbrüllten. Auch mit Fackelsignalen wurde gearbeitet. Das waren die Vorläufer der Telekommunikation (griech. tele = fern, lat. communicare = mitteilen). Heute benutzt man dazu die lichtschnellen elektromagnetischen Wellen, die quasi die Information huckepack tragen. Die technischen Entwicklungen sind extrem rasant. Was gestern noch hoch innovativ war, ist heute Standard und morgen hoffnungslos veraltet, etwa am Handysektor (Abb.). Neben den Dingen, die sich rasant ändern, gibt es aber bei der Informationsübertragung durch EM-Wellen grundlegende Technologien, und um die geht es vor allem in diesem Kapitel.
1983 kam das erste kommerzielle Handy von Motorola - die Urmutter aller Handys - auf den Markt. Es hatte 0,8 kg und die beeindruckenden Maße von 33 x 4,5 x 9 cm. Der Kaufpreis betrug satte 4.000 Dollar. Ein Jahr nach dem Marktstart besaßen trotzdem weltweit rund 300.000 Menschen dieses Handy.