Heiß und kalt

Wenn man weißes Licht aufspaltet, dann bekommt man alle Farben, also ein kontinuierliches Spektrum. Umgekehrt gilt das aber nicht. Nicht jedes kontinuierliche Spektrum, das man wieder vereinigt, ergibt weiß. Warum? Weißes Licht bekommst du nur, wenn alle Farben in derselben Intensität leuchten. Das ist aber meistens nicht der Fall.

Sterne senden zwar alle Farben aus, aber nicht in derselben Stärke. Die Intensitätsverteilung und somit auch die Farbe des Sterns hängt nur von seiner Oberflächentemperatur ab (folgende Abb.). Die Farbe eines Sternes sagt uns also, wie heiß seine Oberfläche ist.




Bei heißen Sternen (Oberflächentemperatur 10.000 K) sind die kurzen Wellenlängen intensiver als die langen (a). Heiße Sterne leuchten daher bläulich.
Bei kühleren Sternen (3000 K) ist es umgekehrt (b). Sie scheinen daher rötlich. Die Sonne hat rund 6000 K. Durch die relativ gleichmäßige Mischung der Farben sehen wir sie gelbweiß. (Anm.: Die Intensität ist relativ aufgetragen. Heiße Sterne leuchten absolut gesehen wesentlich heller als kühle).