Als Booten bezeichnet man das Laden des Betriebssystems eines Computers.
Beim Booten eines PCs beginnt der Prozessor mit der Abarbeitung des BIOS. Dieses führt einen Test der angeschlossenen Geräte durch und durchsucht diese in einer Reihenfolge nach Bootsektoren (im Falle von Festplatten den MBR). Der erste gefundene Bootsektor wird ausgeführt und lädt über einen meist mehrstufigen Boot-Loader das Betriebssystem.
Wenn ein Computer nicht mehr hochfährt, kann das an diversen Komponenten liegen. Eine Fehlerkategorie ist neben dem Betriebssystem die Hardware. Soweit möglich zeigt das BIOS die aufgetretenen Hardwaredefekte an. Wenn keine Bildschirmanzeige erscheint, so ist die Anzahl der Pieptöne ein Hinweis, die der BIOS als Alarm liefert. Bei der BIOS-Meldung „DISK BOOT FAILURE, INSERT SYSTEM DISK AND PRESS ENTER“ ist häufig die Festplatte oder der MBR fehlerhaft.
Man unterscheidet zwischen einem
Bei letzterem muss durch diverse Sicherheitsmechanismen und -abfragen sichergestellt sein, dass diese belassenen Teile des Betriebssystems intakt sind und nicht etwa im Zuge eines vorangegangenen Programmfehlers (Absturzes) korrumpiert wurden. Je nach Betriebssystem und dessen Version kann sich die Ausführung des Warmstarts stark unterscheiden.
Je nach Betriebssystem gibt es auch Mischungen, zB. Ruhezustand aka Hibernate, suspend-to-disk, suspend-to-file, dabei wird der Inhalt des RAMs auf die Festplatte geschrieben und beim Start wieder geladen. Im Unterschied zum Standby wird der Rechner komplett abgeschaltet.
Beim Booten wird vom BIOS nach dem Peripheriecheck der Bootloader von der Festplatte geladen, falls dieser existiert. Der Bootloader muss im MBR der Festplatte liegen. Nachdem der Bootloader geladen ist, übernimmt dieser die „Kontrolle“ über den Computer. Der Bootloader kann dann entweder sofort der Kernel des Betriebssystems laden, oder zuerst noch Treiber nachladen um von mehreren Formatierungen und viele verschiedene Betriebssysteme booten zu können. Sobald dann der Kernel des OS im Speicher ist, wird dieser gestartet und übernimmt die Kontrolle.
Es gibt zwei Arten der Partitionierung von Festplatten: Die physikalische Formatierung (Festplattengeometrie) und die logische. Dies wird auch als 2-Stufen-Formatierung bezeichnet.
Plattenstruktur: (A) Spur, (B) Sektor, (C) Block, (D) Cluster
Damit eine Festplatte logisch formatiert werden kann, muss sie physikalisch formatiert sein. Die physikalische Formatierung eines Festplattenlaufwerks wird in der Regelvom Hersteller durchgeführt. Durch die physikalische Formatierung wird eine Festplatte in ihre physikalischen Grundbausteine unterteilt: Spuren, Sektoren und Zylinder. Durch diese Elemente wird die Art und Weise vorgegeben, mit der Daten physikalisch auf der Festplatte aufgezeichnet und von dort gelesen werden können.
Heute (d.h. bei SATA) übernehmen die Festplattenkontroller die Aufgabe der Adressierung zur Gänze und das Betriebssystem muss sich nicht mehr darum kümmern, das erhöht vorallem die Kompabilität verschiedener Festplatte. Diess Konzept wird blockbasierte Adressierung bzw. virtuelle Festplatte genannt.
Die logische Formatierung teilt die Festplatte in logische Teile ein (Partitionen) und definiert die Art der Speicherung (Formatierung), zB. die Blockgröße. Jede Partition hat genau eine Formatierung. Existierende, formatierte Festplattenpartitionen werden als Datenträger (Volume) bezeichnet und besitzen meist eine Bezeichnung (Name) und eine eindeutige Nummer (Universally unique identifier, wird zB von der Treiberschicht der Betriebssysteme verwendet).
Der Master-Boot-Record ist der erste Block auf der Festplatte.
Es gibt 2 Arten von primären Partitionstypen, von denen es max. 4 (hist.) geben kann:
Erweiterte Partitionen enthalten selbst keine Daten, sondern in ihrem zugewiesenen Bereich weitere logische Partitionen. Damit können auf einer Festplatte mehr als nur 4 Partitionen angelegt werden (15).
Eine Auswahl an wichtigen Eigenschaften von Dateisystemen:
einen kurzen Überblick bietet hier das Ubuntuusers-Wiki
File Allocation Table
New Technology File System
Die Extended-Dateisysteme sind seit langem das Standarddateisystem für Linux, es existieren bisher 3 Versionen.