Maxwell konnte berechnen, dass sich die von ihm gefundenen EM-Wellen mit der Geschwindigkeit $c = \frac{1}{\sqrt{\varepsilon_0\cdot \mu_0}}$ ausbreiten mussten. Überprüfen wir zunächst einmal, ob $c$ tatsächlich die Einheit einer Geschwindigkeit hat:
$\frac{1}{ \sqrt{ \varepsilon_0 \cdot \mu_0 } } = \frac{1}{\sqrt{\frac{As}{Vm} \cdot \frac{Vs}{Am} }} = \frac{1}{\sqrt{\frac{s^2}{m^2}}}=\frac{m}{s}$
Die Einheit stimmt! Wenn man nun die Werte für die elektrische Feldkonstante ($\epsilon_0 = 8,8542 \cdot 10^{12}$ As/Vm) und magnetische Feldkonstante ($\mu_0 = 4 \cdot \pi \cdot 10^7$ Vs/Am) einsetzt, dann ergibt sich für die Ausbreitungsgeschwindigkeit $2,9979\cdot 10^8$ m/s, und das entspricht tatsächlich der Lichtgeschwindigkeit! Der ganz exakte Wert von $c$ beträgt $2,99792458\cdot 10^8$ m/s und ist untrennbar mit der Definition des Meters verknüpft. Wenn wir später mit $c$ rechnen, dann genügt allerdings ein gerundeter Wert von $3\cdot 10^8$ m/s. Die Tatsache, dass sich EM-Wellen mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten, veranlasste Maxwell zur richtigen Vermutung, dass auch Licht eine EM-Welle ist.
| Die Höchstgeschwindigkeit im Universum beträgt rund $3\cdot 10^8$ m/s – auch für die Enterprise. |