Untertitel: Froschschenkelbatterie
Luigi Galvani war Professor für Anatomie in Bologna und machte um 1790 beim Sezieren von Fröschen eine sehr sonderbare Entdeckung. Wenn er einen Froschschenkel gleichzeitig mit zwei verschiedenen zusammenhängenden Metallen berührte, begann dieser heftig zu zucken (Abb. links). Man verstand diesen Effekt damals noch nicht, aber im Prinzip hatte Galvani durch Zufall eine Batterie erfunden.
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Der Italiener Alessandro Volta hörte von diesen Experimenten und stellte eigene Versuche an. Er entdeckte, dass man zur Erzeugung von Spannung nur zwei verschieden elektrische Leiter und einen Elektrolyten benötigt. Darunter versteht man einen meist flüssigen Leiter, in dem der Ladungstransport durch Ionen erfolgt. Volta kombinierte verschiedene Metalle und erstellte eine Spannungsreihe - und zwar anhand der Intensität der Geschmacksempfindung, die die Metallkombinationen an seiner Zunge hervorriefen (folgende Tab.). Um 1800 stellt er seine bedeutendste Erfindung vor: die Volta-säule, die Mutter aller Batterien (obige Abb. rechts)! Bis heute nennt man Batterien „galvanische Elemente„, und die Einheit der Spannung wurde das Volt!
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