5.3.5.2) Soundkarte

Die Soundfunktion, in Form einer Soundkarte oder im Chipsatz integriert, ist ein fast unersetzlicher Teil eines Computers. Erst mit der Möglichkeit Sprache und Musik wiederzugeben und aufzunehmen, wird ein Computer zum Multimedia-Computer. In den Anfangszeiten der Soundkarte waren Erweiterungskarten für den ISA-Bus üblich. Diese Karten mussten per Jumper konfiguriert werden (Interrupt, DMA, Speicher) und gaben den Ton mit einer Auflösung von 8 Bit wieder. Das entsprach 256 möglichen Zuständen. Mehr als Piepsen war den Lautsprechern nicht zu entlocken. Später kamen Soundkarten mit einer Auflösung von 16 Bit. Daraus resultierten 65.536 Klangabstufungen. Das entspricht Hifi-Qualität. Da der ISA-Bus am Aussterben war, haben führende Soundkarten-Hersteller auf PCI-Karten (mit Plug & Play) umgestellt. Neben der automatischen Konfiguration durch das BIOS und Betriebssystem waren auch höhere Datenraten zwischen Soundkarte und Prozessor möglich. Inzwischen ist es üblich, dass Soundfunktionen auf dem Motherboard integriert sind (onboard). Anfangs hat die Klangqualität sehr zu wünschen übrig gelassen. Heute ist die Klangqualität vollkommen ausreichend und genügt auch anspruchsvollen Ohren. Fast jedes Motherboard bietet heute einen integrierten Sound-Chip, der eine ausreichend gute Klangqualität liefert.