Zeilinger-Experiment

Sehen wir uns das Zeilinger-Experiment etwas detaillierter an (folgende Abb.). Mit Hilfe eines speziellen Kristalls und eines UV-Impulses erzeugt man zwei verschränkte Photonen (2 und 3) (siehe auch Abb.). Manche UV-Photonen fliegen zunächst durch den Kristall und erzeugen erst nach einer Reflexion ein Photonenpaar. Von diesem wird aber nur Photon 1 benötigt.


Schematischer Aufbau des Zeilinger-Experiments:
S … Spiegel
HS … halbdurchlässiger Spiegel
D … Detektoren
PST … polarisierender Strahlteiler

Der wichtigste Teil ist die gleichzeitige Messung und Verschränkung von Photon 1 und 2 bei Alice.

Diese treffen auf einen halbdurchlässigen Spiegel und werden mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 % durchgelassen bzw. reflektiert. Weil die Photonen gleichzeitig auftreffen, sind sie nicht mehr zu unterscheiden und somit verschränkt. Es gibt vier Möglichkeiten, wie diese nach dem Spiegel auf die Detektoren treffen können. Nur in einem Fall stimmt die übertragene Polarisation sofort. Alice muss ihr Messergebnis Bob auf herkömmlichem Weg mitteilen (z. B. per Telefon), damit dieser seinen Apparat dementsprechend einstellen kann, um bei Photon 3 die richtige Polarisation zu erzeugen. Erst dann ist die Teleportation perfekt. Du siehst: „Quantenbeamen“ ist gar nicht so einfach!