Oft ist nicht ganz klar, wofür die Dokumenttyp-Angaben überhaupt notwendig sind, und es werden dann falsche oder garkeine angegeben. Diese sind jedoch sehr wichtig: Jeder Browser hat verschiedene Modis, mit denen er XHTML, HTML und CSS-Code interpretiert - und die DTDs entscheiden, welchen Modus der Browser verwendet!
- Gibt man einen anderen DTD an, als den, auf dem die eigene Webseite basiert (Beispiel: DTD-Angabe ist HTML4, man arbeitet aber mit XHTML) interpretiert der Browser den XHTML-Code als HTML4-Code, wenn es nun bei einem Element unterschiede zwischen XHTML und HTML4 gibt, zeigt der Browser das Element eventuell nicht wie gewünscht an.
- Gibt man garkeinen oder einen sehr alten (z.B. HTML2, HTML3) DTD an, fallen die Browser in den sogenannten Quirks-Mode zurück: Die Webseite wird dann mit veralteten Versionen der W3C-Empfehlungen bzw. nicht korrekt umgesetzten W3C-Empfehlungen angezeigt. Der Grund für das vorhandensein eines solchen Quirks-Modus liegt darin, dass auch alte Webseiten noch korrekt angezeigt werden können.
- Der Internet Explorer stellte bis Version 6 das Boxmodell falsch dar (er berechnete die Außenabstände im Zusammenhang mit der Gesamtbreite/höhe eines Elements falsch), während das bei aktuellen Browserversionen und korrektem DTD kein Problem mehr darstellt, wird genau diese falsche Berechnungsweise im Quirks-Modus des Internet Explorers und auch anderer Browser verwendet.
(Quelle der Screenshots: http://www.dma.ufg.ac.at/app/link/Grundlagen%3AInternet.Web.Multimedia/module/15459?step=all )
Darum: Immer den korrekten (X)HTML-DTD angeben!