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EKG und EEG

Hirnrhythmus

Unter Elektroenzephalografie, kurz EEG, versteht man die Aufzeichnung der Spannungsänderungen der Kopfhaut. Diese geben dann Rückschlüsse auf die Arbeitsweise des Gehirns. Weil dieses unglaublich kompliziert aufgebaut ist, braucht man auch viele Elektroden. Den Personen wird dazu eine nicht sehr elegant aussehende Mütze übergezogen, an der die Elektroden montiert sind (folgende Abb.). Die messbaren Spannungsänderungen liegen bei etwa 0,1 mV, sind also um den Faktor 10 kleiner als beim EKG.




Links: „EEG-Mütze“; rechts: EEG zwischen zwei Punkten bei verschiedenem Aktivierungsgrad.

Ein EEG wird nicht nur verwendet, um Störungen in der Arbeitsweise des Gehirns zu erkennen. Das Gehirn hat nämlich, ähnlich wie das Herz, ebenfalls einen gewissen Rhythmus, in dem die Spannung schwankt. Dieser hängt von der Aktivität des Menschen ab, und deshalb kann man mit einem EEG auch die Entspannung oder die Schlaftiefe messen (obige Abb. rechts).