Internet Mail Access Protocol (IMAP) (TCP-Port 143 - Layer 7)

IMAP ist ein Kommunikationsprotokoll, um E-Mails auf einem entfernten Server ähnlich wie Dateien zu verwalten. Dabei bleiben alle E-Mails auf dem IMAP-Server. Erst wenn eine E-Mail gelesen werden soll, wird sie heruntergeladen.

IMAP erlaubt den Zugriff auf eine Mailbox, ähnlich wie mit POP. Der entscheidende Unterschied zwischen beiden Protokollen ist der Online-Modus von IMAP, über den der E-Mail-Client ständig in Verbindung mit dem E-Mail-Server steht. Während einer IMAP-Sitzung kann auf einzelne E-Mails zugegriffen werden, die so lange auf dem Server bleiben, bis sie gelöscht werden. Dadurch kann von überall auf dem Server zugegriffen werden. Auch mit einem Endgerät, das nur mit geringer Bandbreite am Netzwerk angeschlossen ist. Die E-Mails werden nur dann heruntergeladen, wenn der Anwender diese Lesen will. E-Mails mit einem großen Dateianhang verstopfen dann nicht mehr ungewollt den Zugang zum Netzwerk.

Internet Mail Access Protocol Secure (IMAPS) (TCP-Port 143 - Layer 7)

Bei der Verwendung von IMAPS wird die Verbindung zum Server bereits während des Verbindungsaufbaus durch SSL verschlüsselt. Damit der Server das erkennt, muss ein anderer Port verwendet werden. Dafür wurde der Port 993 reserviert.

Nach dem Aufbau der SSL-Verbindung wird IMAP verwendet. Die SSL-Schicht ist für das IMAP-Protokoll transparent, d. h., es werden keine Änderungen am IMAP-Protokoll vorgenommen.