Einführung Betriebssysteme
Wiederholung Hardware
Wortherkunft
„Hardware“ kommt ursprünglich aus dem Englischen und bedeutet übersetzt Eisenwaren.
Hardware vs. Software
Hardware = sind alle greifbaren/sichtbaren Elemente eines PCs
Software = Programme und Daten, also nicht greifbare Elemente eines PCs
Komponenten
EVA/IPO Prinzip
Das EVA-Prinzip ist ein Grundprinzip für die Datenverarbeitung und beschreibt die Reihenfolge in der Daten verarbeitet werden.
Eingabe (Input) - Verarbeitung (Process) - Ausgabe (Output)
EVA Prinzip
Von-Neumann-Architektur (VNA)
Die Von-Neumann-Architektur ist ein Modell für Computer und bietet die Grundlage für alle heutigen Computer. Das Modell wurde von Johann von Neumann im Jahr 1945 entwickelt. Heute ist Johann von Neumann unter seinem amerikanischen Namen John von Neumann bekannt.
Er revolutionierte die bisherigen Computer, da durch seine Architektur verschiedene Programme auf derselben Hardware laufen konnten.
Komponenten
Ein Von-Neumann-Rechner beruht auf folgenden Komponenten, die bis heute in Computern verwendet werden:
ALU (Arithmetic Logic Unit) – Rechenwerk, selten auch Zentraleinheit oder Prozessor genannt, führt Rechenoperationen und logische Verknüpfungen durch. (Die Begriffe Zentraleinheit und Prozessor werden im Allgemeinen in anderer Bedeutung verwendet.)
Control Unit – Steuerwerk oder Leitwerk, interpretiert die Anweisungen eines Programms und verschaltet dementsprechend Datenquelle, -senke und notwendige ALU-Komponenten; das Steuerwerk regelt auch die Befehlsabfolge.
Bussystem: Dient zur Kommunikation zwischen den einzelnen Komponenten (Steuerbus, Adressbus, Datenbus)
Memory – Speicherwerk speichert sowohl Programme als auch Daten, welche für das Rechenwerk zugänglich sind.
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Register
Enthält die Speicheradresse vom Speicherwerk des aktuellen Befehls. (Startadresse = 0x0000). Wird nach jedem Befehl um 1 erhöht.
Speichert den vom Speicherwerk zurückbekommenen Befehl.
Ausschließlich für die Kommunikation zwischen Steuerwerk und Rechenwerk. Im MAR legt das Steuerwerk jeweils die Adresse ab, welche im Speicherwerk angesprochen werden soll.
Ausschließlich für die Kommunikation zwischen Steuerwerk und Rechenwerk. Bei einem Lesezugriff auf die Speicherzelle wird der vom Speicherwerk über den Datenbus bereitgestellte Wert im MDR abgelegt und kann von hier aus weiter verarbeitet werden. Bei einem Schreibzugriff muss sich im MDR der zu schreibende Wert befinden, so dass er über den Datenbus an das Speicherwerk übermittelt werden kann.
Prozesszyklus
Initialisiere das Befehlszählerregister (Program Counter- PC) mit 0 (Start)
Sende Adresse des aktuellen Befehls zum Speicherwerk
Empfange aktuellen Befehl vom Speicherwerk und speichere diesen in das Befehlsregister (Instruction Register - IR)
Analysiere aktuellen Befehl und treffe Vorbereitungen für die spätere Ausführung (Welcher Befehl und was ist dazu notwendig?)
Erhöhe den Befehlszähler (PC) um 1
Rufe zusätzlich benötigte Operanden ab (z.B.: Befehl ADD OP1 OP2)
Führe den Befehl selbst (Steuerwerk) aus oder beauftrage das Rechenwerk für die Ausführung
Schreibe das Ergebnis des ausgeführten Befehls an die vorgesehene Stelle
Die 7 Prinzipien der Von-Neumann-Architektur
Rechner besteht aus fünf Funktionseinheiten
Struktur des Rechners ist unabhängig vom zu bearbeitenden Problem. Zur Lösung eines Problems muss Programm im Speicher abgelegt werden.
Programme, Daten und Ergebnisse werden im selben Speicher abgelegt.
Der Speicher ist in fortlaufenden nummerierten Zellen unterteilt. Über die Adresse einer Speicherzelle kann auf den Inhalt zugegriffen werden.
Aufeinanderfolgende Befehle eines Programms werden in aufeinanderfolgende Speicherzellen abgelegt.
Durch Sprungbefehle kann von der gespeicherten Befehlsreihenfolge abgewichen werden.
Es gibt zumindest
arithmetische Befehle (Addition, Subtraktion, Multiplikation)
logische Befehle (EQUAL, NOR, AND, OR)
Transportbefehle, z.B. von Speicher zu Rechenwerk und für Ein- und Ausgabe
Alle Daten (Befehle, Adressen, usw.) werden binär kodiert