Welcher-Weg-Detektor

Die Tatsache, dass ein einzelnes Teilchen scheinbar durch beide Spalte gehen muss, damit ein Interferenzmuster auftreten kann, ist auch vielen Physikern unheimlich. Deshalb wurden immer wieder Gedankenexperimente entworfen (auch von Einstein), in denen man den Spalt feststellen kann, durch den das Teilchen läuft, quasi mit einem „Welcher-Weg-Detektor“. Das geht tatsächlich, aber dann verschwindet auch das Interferenzmuster (F19; Abb. 26.26). Das konnte man in Experimenten bestätigen.




Lässt sich das Teilchen an einem der Spalte lokalisieren (in diesem Fall rechts), dann verschwindet die Interferenz (vergleiche mit Abb. 26.25). Es ist dann genauso, als ob nur ein Spalt offen wäre.

Der springende Punkt ist der: Quanteninterferenz tritt immer dann auf, wenn man den Weg des Teilchens nicht weiß. Die Quanteninterferenz verschwindet, wenn in irgendeiner Form Information vorhanden ist, durch welchen Spalt das Teilchen gegangen ist. Das ist doch wirklich verblüffend, oder!?