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Radar, Sonar und das Ultraschallverfahren in der Medizin funktionieren so wie das Ortungssystem der Fledermäuse: durch Auswertung von Echos (F8)! Radar wird nicht nur im Straßen-, sondern auch im Flugverkehr eingesetzt. Dabei wird ein elektromagnetischer Puls ausgesendet. Aus der Zeit bis zur Rückkehr des reflektierten Signals kann man auf die Entfernung des Flugzeugs schließen. Ist dieses z. B. 150 km (= s) entfernt, dann ist der reflektierte Puls nach `t = {2s}/c = 0,001` s wieder da. Die Intensität gibt zusätzlich Aufschluss über Art und Größe des Objekts.
| Ortung mit Hilfe eines Ultraschallechos. Genauso funktioniert Radar, allerdings nicht mit Schall, sondern mit elektromagnetischen Wellen. |
In den anderen drei Fällen werden Schallwellen verwendet. Das U-Boot-Sonar arbeitet mit Hörschall. Fledermäuse arbeiten mit Ultraschall von 20 bis 200 kHz und „brüllen„ quasi ihre Beute an. Beachtlich: Mit ihrer inneren Uhr können sie Zeitunterschiede bis etwa `5 \cdot 10^{-5}` s erkennen. Sie können daher Entfernungen auf weniger als 1 cm genau abschätzen (rechne nach)! Fledermäuse „sehen“ mit den Ohren! Ihr Gehirn fügt die Echos in den beiden Ohren zu einem 3d-„Bild„ zusammen.
Das „innere Bild“ von Fledermäusen muss ähnlich plastisch sein wie jenes, das man durch 3d-Ultra-schallverfahren in der Medizin bekommt.
| Das Ultraschallverfahren in der Medizin funktioniert nach demselben Prinzip wie das Ortungssystem der Fledermäuse. |