JUDENTUM UND CHRISTENTUM

1 AT als Teil der Bibel

vgl. die Grundinfo im Abschnitt Gotteswort im Menschenwort

2 Überblick

Judentum Christentum
Entstehung ab ca. 1250 v. Chr. im 1 Jhd. n. Chr.
Stifter Offenbarung, Mose, David, Stamm Juda nach dem ExilJesus von Nazaret als Messias (=Christus=Gesalbter)
hl. Schrift Tenach bestehend aus Tora, Propheten, Schriften (=AT), Talmud Bibel mit AT (46) und NT(27), Tradition, Lehramt
Gottesbild Monotheismus: Jahwe (=der Seiende) ist der Schöpfer und Herr der Geschichte, mit dem der Mensch in Beziehung treten kann trinitarischer Monotheismus: Gottt als Liebe wurde in J. v. N. sichtbar und ist im hl. Geist spürbar, erfahrbar und wirksam
Welt Von Gott geschaffen aus dem Nichts; Ort der Erfahrung der Güte und Nähe Gottes und für die Bewährung des Menschen. wie Judentum
Mensch Geschöpf Gottes, Partner Gottes; Leib-Seele-GAnzheit; Fähigkeit zur verantworteten Freiheit; zum Leben mit Gott berufen wie Judentum; Das Menschsein wird durch die Inkarnation Gottes geheiligt.
Erlösung Bund Gottes mit seinem Volk, das er begleitet; Messiaserwartung und Vollendung am Ende der Zeiten; bei Gott sein wie Judentum, doch: Durch Leben, Tod und Auferstehung Jesu hat diese Vollendung (Himmelreich, Reich Gottes) schon begonnen, durch Jesus ist der Mensch von Sünde und Tod erlöst und sein Ziel ist in Gott (=vollkommmene Liebe) zu sein
Erlösungswege Opfer im Tempel; Gebet, Gottesdienst, relig. Feste, Nächstenliebe Gebet, Gottes- und Nächstenliebe; Sakramente
Kultstätten Tempel, Synagoge, Haus Kirchen, Wallfahrtsorte, …
hl. Stätten Klagemauer Jerusalem, Rom, Wallfahrtsorte
Amtsträger Rabiner, Hausvater Papst, Bischof, Priester, jeder Christ
Kernsatz Aus dem Sch'ma Israel: „ Höre Israel! Gott unser Herr ist ein einziger Gott! Darum sollst den Herrn, deinen Gott lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft! (DT 6,4f) Gott ist Liebe; (1 Joh 4,16) Ich bin in meinem Vater, ihr seid in mir, und ich bin in euch. (Joh 14,20)

3 Interpretationen der Exodustradition im Judentum und Christentum

vgl. die Zusammenfassung in Religion belebt, Religion AHS 6, S. 52f