VMware

VMware, Inc., ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das Software im Bereich der Virtualisierung entwickelt. Das Unternehmen wurde 1998 mit dem Ziel gegründet, eine Technik zu entwickeln, virtuelle Maschinen auf Standard-Computern zur Anwendung zu bringen. Das bekannteste Produkt ist VMware Workstation.

Mit der kommerziellen Software VMware kann ein virtueller Computer simuliert werden, auf dem sich Betriebssysteme „on-the-fly“ installieren lassen. So startet man unter Linux VMware und kann dann durch Selektion zum Beispiel MacOs, Microsoft-Windows-Derivate oder sogar nochmals Linux booten. Das Erstaunliche daran ist, dass es wirklich funktioniert, und das sogar beeindruckend schnell. Für Heimanwender und Enduser heißt das präferierte Paket vmware-workstation. Um die Software zu lizensieren, muss man sich einen Registrierungsschlüssel kaufen, für den der Hersteller Rabatte bei Schülern und Studenten einräumt. Vor der Investition von viel Geld bietet er aber auch die Möglichkeit zu einer 30-Tage-Testversion zu greifen. VMware Workstation befindet sich in ständiger Weiterentwicklung und wird regelmäßig geupdatet.

Funktionsweise

Virtualisierungssoftware von VMware ordnet die physischen Hardwareressourcen den Ressourcen der virtuellen Maschine zu, sodass jede virtuelle Maschine über eine eigene CPU, eigenen Arbeitsspeicher, eigene Datenträger und eigene Netzwerkkarten verfügt. Für den Wechsel zwischen virtuellen Maschinen sind weder ein Neustart noch eine Festplatten- Partitionierung erforderlich. Eine virtuelle Maschine ist völlig identisch mit einer Standard-x86-Maschine und ist in der Lage, die meisten Windows-, Linux- und andere Desktop- und Serverbetriebssysteme auszuführen. Zusätzlich zum Verknüpfen virtueller Maschinen mit physischen Netzwerkkarten, CD-ROM-Laufwerken, Festplattenlaufwerken und USB-Geräten bietet VMware Workstation auch die Möglichkeit, weitere Hardwarekomponenten zu simulieren. Beispielsweise lassen sich ISO-Dateien als CD-ROM und .vmdk-Dateien als Festplatten mounten. Außerdem kann man eine virtuelle Netzwerkkarte konfigurieren, um NAT (Network Address Translation) über die Hostmaschine zu verwenden. So muss nicht für jede virtuelle Maschine eine IP-Adresse zugewiesen werden.

VMware Player arbeitet mit speziell erstellten Images, um unter dem aktuellen Betriebssystem weitere PCs zu emulieren. Die VMX-Datei beinhaltet sämtliche Informationen rund um die Hardware, die einem Image zur Verfügung stehen. Sie kann mit einem einfachen Texteditor an die entsprechende Umgebung angepasst werden. Bei der VMDK-Datei handelt es sich um einen Platzhalter, der die virtuelle Festplatte darstellt.

Die Optionen im Player selbst sind eher spartanisch ausgefallen. So lässt sich lediglich festlegen, ob die virtuelle Maschine beim Beenden ausgeschaltet oder in den Suspend-Modus geschickt wird. Im Suspend-Modus können Sie später am gleichen Punkt weiterarbeiten, an dem Sie sich zuvor befanden. Auf der Hardware-Seite können Sie nachträglich lediglich den zugewiesenen Arbeitsspeicher ändern.

Funktionen

Im Unity-Modus werden Anwendungen aus virtuellen Windows- und Linux-Maschinen so integriert, dass sie scheinbar auf dem nativen Desktop ausgeführt werden. Anwenderfreundliche Funktionen wie Ausschneiden und Einfügen von Bildern, Drag&Drop von E-Mail-Anhängen und treiberloses Drucken machen das Arbeiten in einer virtuellen Maschine kinderleicht.

Snapshots speichern den Status einer virtuellen Maschine, sodass dieser jederzeit wieder hergestellt werden kann. Snapshots sind hilfreich, wenn Sie Ihre virtuelle Maschine in einen früheren, stabilen Systemstatus zurücksetzen müssen. Mit Workstation ist die Suche nach und das Zurücksetzen auf einen zuvor gespeicherten Snapshot ganz einfach.

Verwalten Sie mehrere mit einem Netzwerk verbundene virtuellen Maschinen mit der Team-Funktion. Mit nur einem Mausklick können Sie mit der Team-Funktion komplexe Multi-Tier-Unternehmensanwendungen auf einem einzigen PC starten und ausführen.

Die in Visual Studio und Eclipse enthaltene Debugging- Wiedergabetechnologie ermöglicht die Diagnose nicht deterministischer Fehler. Testen Sie Ihre Anwendungen in einer virtuellen Maschine und zeichnen Sie dies auf. Der Entwickler kann anschließend die Aufzeichnung mit einem angehängten Debugger durchgehen. Nicht reproduzierbare Fehler gehören so der Vergangenheit an.

Treiberloses Drucken macht PC-Drucker automatisch für virtuelle Maschinen mit Windows und Linux verfügbar – eine Konfi guration oder Treiber sind nicht erforderlich. Der Standarddrucker Ihres PCs wird sogar als Standard angezeigt.

VMware Vorteile

VMware bietet weltweit führende Desktop- und Rechenzentrumsvirtualisierung und die besten und bewährtesten Lösungen für die Umwandlung gegenwärtig oft unflexibler IT-Umgebungen in eine flexible, automatisierte Cloud-Infrastruktur. Dies führt zu Kosteneinsparungen und Produktivitätssteigerungen. Mit den umfassendsten Lösungen im Bereich Verfügbarkeit und Disaster Recovery gehst du bei Anwendungen auf Nummer sicher. Übernimm die Kontrolle über deine virtuellen Server und Desktops, bevor es zu einem unkontrolliertem Zuwachs kommt, indem du deine Virtualisierungsinfrastruktur während des gesamten Lebenszyklus der virtuellen Maschinen mit der VMware vCenter-Produktfamilie verwaltest.

Unterstützte Betriebssysteme

http://www.vmware.com/de/technical-resources/advantages/infrastructure/guest-os

Installation von VMware auf einem Windows Host

Zuerst erscheint ein Welcome-Fenster.

Klicke auf Next.

Aktiviere die Option „Yes, I accept the terms in the license agreement“ und klicke dann auf Next.

Wähle das Verzeichnis, in dem VMware Workstation installiert werden soll. Klicke auf Next.

Wähle die Verknüpfungen aus, die das Installationsprogramm erstellen soll.

Wenn gewünscht, kannst du deine bisherigen Einstellungen oder Informationen an dieser Stelle noch einmal ändern. Klicke so lange auf Back, bis das Dialogfeld mit den jeweiligen Informationen angezeigt wird, die du ändern möchtest. Wenn du keine Änderungen vornehmen möchten, klicke auf Install.

Klicken Sie auf Finish. Die VMware Workstation-Software ist nun installiert.

Einrichten einer neuen virtuellen Maschine

Doppelklicke auf das Symbol für VMware Workstation.

Beim Start von VMware Workstation kannst du eine vorhandene virtuelle Maschine öffnen oder eine neue erstellen. Wähle File > New > Virtual Machine, um mit der Erstellung deiner virtuellen Maschine zu beginnen.

Jetzt werden eine Reihe von Dialogfenstern angezeigt. Klicke Next um fortzufahren.

Wähle die Methode aus, die du für die Konfiguration deiner virtuellen Maschine verwenden möchtest.

Bei Auswahl von „Typical“ fordert dich der Assistent auf, Angaben zu folgenden Informationen zu machen oder die jeweiligen Standardeinstellungen zu akzeptieren:

Bei Auswahl von „Custom“, kannst du außerdem angeben, wie du deine Festplatte konfigurieren möchten – Erstellen einer neuen virtuellen Festplatte, Verwenden einer vorhandenen virtuellen Festplatte oder Verwenden einer physischen Festplatte – und die für den ausgewählten Festplattentyp erforderlichen Einstellungen näher spezifizieren. Es gibt auch eine Option zum Erstellen einer herkömmlichen virtuellen Festplatte, die in Umgebungen mit anderen VMware-Produkten verwendet werden kann.

In diesem Dialogfeld wirst du gefragt, welches Betriebssystem du auf der virtuellen Maschine installieren möchtest. Wähle ein Betriebssystem und eine Version aus. Falls das gewünschte Betriebssystem nicht aufgelistet ist, wähle für das Gast-Betriebssystem und die Version die Option Other.

Wähle einen Namen und Ordner für die virtuelle Maschine aus.

In den meisten Fällen sollten die Standardeinstellungen für den Speicher unverändert gelassen werden. Falls du mit der virtuellen Maschine eine Vielzahl von Anwendungen oder Anwendungen mit einem hohen Speicherbedarf ausführen möchtest, musst du eventuell höhere Speichereinstellungen verwenden.

Falls sich dein Host-Computer in einem Netzwerk befindet, und du über eine separate IP-Adresse für deine virtuelle Maschine verfügst, wähle die Option „Use bridged networking“.

Falls du keine separate IP-Adresse für deine virtuelle Maschine besitzst, aber eine Verbindung mit dem Internet herstellen möchten, wähle die Option „Use network address translation (NAT)“. NAT ermöglicht dir die Freigabe von Dateien zwischen der virtuellen Maschine und dem Host-Betriebssystem. Dann klicke Next.

Wähle die Festplatte aus, die du mit dieser virtuellen Maschine verwenden möchten. Wähle die Option Create a new virtual disk aus. Virtuelle Festplatten sind für die meisten virtuellen Maschinen die beste Wahl. Sie lassen sich schnell und einfach einrichten und können an neue Speicherorte auf demselben Host-Computer oder auf anderen Host-Computern verschoben werden. Standardmäßig sind virtuelle Festplatten anfangs kleine Dateien auf der Festplatte des Host-Computers und werden nach Bedarf größer – bis zu der Größe, die du im nächsten Schritt angibst. Der nächste Schritt ermöglicht dir auch die Zuweisung des gesamten Festplattenspeichers bei Erstellung der virtuellen Festplatte, falls dies gewünscht wird.

Wähle aus, ob eine IDE- oder eine SCSI-Festplatte erstellt werden soll. Der Assistent empfiehlt die optimale Auswahl auf der Basis des gewählten Gast- Betriebssystems. Alle Linux-Distributionen, die du im Assistenten auswählen kannst, verwenden standardmäßig virtuelle SCSI-Festplatten, wie auch Windows NT, Windows 2000 und Longhorn. Alle Windows-Betriebssysteme mit Ausnahme von Windows NT, Windows 2000 und Longhorn verwenden standardmäßig virtuelle IDE-Festplatten, NetWare, FreeBSD, MS-DOS und andere Gast-Betriebssystemen ebenfalls.

Geben Sie die Kapazität der virtuellen Festplatte an.

Gib den Speicherort für die Dateien der virtuelle Festplatte an. Wenn du angeben möchtest, welcher Geräteknoten von deiner virtuellen SCSIoder IDE-Festplatte verwendet werden soll, klicke auf Advanced. Im Dialogfeld mit erweiterten Einstellungen kannst du auch einen Festplattenmodus angeben. Dies ist bei bestimmten Spezialkonfigurationen nützlich, in denen du Festplatten von Momentaufnahmen ausschließen möchtest.

Klicke dann auf Finish.

Quellen