Man sollte sich vor der Installation der Betriebssysteme (oder eines Bootmanagers) einige Gedanken über den Aufbau des Systems machen: Hierbei ist am wichtigsten, sich zuerst überlegen, welche Betriebssysteme eingesetzt werden sollen.
Als nächstes ist abzuklären, wie viel Festplattenplatz für welches Betriebssystem benötigt wird(Größe der Festplatte). Hierzu macht der Hersteller des Betriebssystem bereits einen Vorschlag, der als Minimum eingehalten werde sollte.
Unter Umständen kann es sinnvoll sein, einen Teil der Festplatte (eine Partition) ausschließlich dazu zu verwenden, Daten unter allen, oder zumindest unter mehreren Betriebssystemen, zur Verfügung zu stellen. Am besten lässt man einen Teil der Festplatte unbenutzt (falls diese groß genug ist), damit dieser später für Erweiterungen genutzt werden kann.
Bei der Verwendung von FAT 16 durfte die Partition nicht größer als 2 GB sein.
Von der 2. Festplatte kann nur gebootet werden, wenn auf der 1. Festplatte keine primäre Partition sichtbar ist.
Installation den Master-Boot-Record.
Linux kann auf jeder Festplatte maximal 15 Partitionen ansprechen, davon maximal 11 logische Partitionen.
Unter Linux erfolgt der interne Zugriff auf Festplatten bzw. deren Partitionen über so
genannte Device-Dateien: Die Festplatten erhalten der Reihe nach die Bezeichnungen
/dev/sda, /dev/sdb, /dev/sdc etc.
Um eine einzelne Partition und nicht die ganze Festplatte anzusprechen, wird der Name
um die Partitionsnummer ergänzt. Die Zahlen 1 bis 4 sind für primäre und erweiterte
Partitionen reserviert. Logische Partitionen beginnen mit der Nummer 5 – auch dann,
wenn es weniger als vier primäre oder erweiterte Partitionen gibt. Die folgende Abbildung
veranschaulicht die Nummerierung: Auf der Festplatte gibt es zwei primäre Partitionen
und eine erweiterte Partition, die drei logische Partitionen enthält.
Die maximale Partitionsgröße beträgt 2 TByte. Da es mittlerweile Festplatten mit mehr als 2 TByte Speichervolumen gibt, ist eine sinnvolle Nutzung von Festplatten mit mehr als 2 TByte nur noch mit GPT-Partitionstabellen möglich.
Leider gibt es auf die Frage, wie viele Linux-Partitionen ein System haben sollte, keine allgemein gültige Antwort.
Die Systempartition ist die einzige Partition, die man unbedingt benötigt. Sie nimmt
das Linux-System mit all seinen Programmen auf. Diese Partition bekommt immer den
Namen /. Dabei handelt es sich genau genommen um den Punkt, an dem die Partition
in das Dateisystem eingebunden wird (den mount-Punkt).
Eine vernünftige Größe für die Installation und den Betrieb einer gängigen Distribution
liegt bei 10 bis 20 GByte.
Mit einer Datenpartition trennt man den Speicherort für die Systemdateien und für die
eigenen Dateien. Das hat einen wesentlichen Vorteil: Man kann später problemlos eine
neue Distribution in die Systempartition installieren, ohne die davon getrennte Datenpartition mit Ihren eigenen Daten zu gefährden.
Bei der Datenpartition wird /home als Name bzw. mount-Punkt verwendet, weswegen oft
auch von einer Home-Partition die Rede ist. Die Größe hängt von den eigenen Bedürfnissen ab.
Die Swap-Partition ist das Gegenstück zur Auslagerungsdatei von Windows: Wenn Linux
zu wenig RAM hat, lagert es Teile des gerade nicht benötigten RAM-Inhalts dorthin aus.
Im Gegensatz zu den anderen Partitionen bekommt die Swap-Partition keinen Namen
(keinen mount-Punkt). Die Größe sollte das ein- bis zweifache des RAMs betragen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mehrere Betriebssysteme zu verwalten: