Galilei beobachtete um 1600 auch den Mond. Zu dieser Zeit war man noch fest davon überzeugt, dass dieser perfekte Kugelgestalt habe. Diese Ansicht ging noch auf Aristoteles zurück, war also bereits fast 2000 Jahre alt. Natürlich hatte Galilei keinen Fotoapparat, deshalb fertigte er wunderschöne Zeichnungen an (a).
Wenn der Mond nur halb beleuchtet war, dann erschien die Grenzlinie zwischen Hell und Dunkel sehr unregelmäßig. Galilei schloss daraus völlig richtig, dass die Oberfläche des Mondes uneben und mit Kratern übersät sein musste. Die Ansicht von der perfekten Kugelform aller Himmelskörper war nicht mehr haltbar.