Unter Spannung

Auch Kunststoffe können optisch aktiv sein, wobei der Drehwinkel von der mechanischen Spannung abhängt. Man spricht daher von Spannungsoptik. Man platziert den Kunststoff zwischen zwei Polfiltern und beleuchtet ihn. Weil die Drehung der Schwingungsebene auch von der Wellenlänge abhängt, werden nicht alle Farben gleich stark gedreht und somit vom zweiten Filter unterschiedlich stark abgeschwächt. Aus dem dadurch entstehenden Farbmuster kann der Fachmann die Belastung an den verschiedenen Stellen ablesen. Man kann auf diese Weise an Kunststoffmodellen reale Belastungen studieren.


Haken bei drei verschiedenen Belastungen (0, 45 und 75 Gramm) bei Beleuchtung mit weißen Licht.