Virtualisierung bezeichnet in der Informatik Methoden, die es erlauben, Ressourcen eines Computers (insbesondere im Server-Bereich) zusammenzufassen oder aufzuteilen. Die exakte Definition des Begriffes Virtualisierung ist in der Informatik schwer zu erklären. Dieser Begriff wird im Bereich Hard- und Software bei vielen Konzepten verwendet. Ein Erklärungsversuch für den Begriff Virtualisierung ist die Ressourcen (CPU, RAM, Netzwerk, …) eines Computers zu teilen. Die Softwarevirtualisierung kann für mehrere Zwecke eingesetzt werden, z. B. um ein Betriebssystem oder nur eine Anwendung zu simulieren. Diese werden dann Gast Systeme gennant. Es gibt sehr viele verschiedene Arten von Virtualisierung. Im Grunde wird dem Computer ein 2tes Betriebssystem vorgespielt.
Die Virtualisierung im Serverbereich hat dabei den Vorteil, dass weniger Hardware mehr leisten kann. Im Desktop-Bereich kann ein Betriebssystem oder eine Anwendung simuliert werden. Ein leistungsstarker Computer wird als Internetserver nie voll ausgenutzt. Also würde theoretisch ein zweites System seine übrigen Ressourcen nützen können. Genau so ist es. Nur das man sich jetzt wieder aussuchen kann ob Windows, Linux, Mac oder irgendein anderes. Somit werden unnötige Kosten wie Strom oder größere Hallen bei Providern gespart. Man braucht nichtmehr 100 Rechner, sondern kann dies schon mit 50 machen, ohne das viel anders läuft. Diese virtuellen Systeme können gleichzeitig nebeneinander laufen. Jedes Gastsystem kann dabei auf die vom Wirtsrechner zur Verfügung gestellte Hardware zugreifen, also auf Schnittstellen (seriell, parallel, USB, Firewire) ebenso wie auf Laufwerke (Festplatte, CD, DVD) und Soundausgabe. Diese werden über eine abstrakte Zwischenschicht einheitlich angesprochen, sind aber untereinander isoliert. Wenn eine der virtuellen Maschinen innerhalb eines Netzwerks ausfällt, hat das keine Auswirkungen auf andere Umgebungen. Früher musste man immer Ersatzteile auf Lager haben. Nun kann man ganz einfach mehrere Server in einem Computer haben,wo der einzelne neugestartet wird falls er ausfällt.
Dies ist die Servervirtualisierung zusammengefasst in einem sehr schönen Bild.
Bei Paravirtualisierung wird zwar ein zusätzliches Betriebssystem virtuell neu gestartet, jedoch wird keine Hardware virtualisiert oder emuliert, sondern die virtuell gestarteten Betriebssysteme verwenden eine abstrakte Verwaltungsschicht, um auf gemeinsame Ressourcen (Netzanbindung, Festplattenspeicher, Benutzerein- bzw. -ausgaben) zuzugreifen. In der Informatik ist Paravirtualisierung eine Technologie zur Virtualisierung, die eine Softwareschnittstelle bereitstellt, die ähnlich, aber nicht identisch zur tatsächlichen Hardware ist. Anwendungsvirtualisierung Anwendungsvirtualisierung (application virtualization) ist das lokale Ausführen von Desktop- oder Server-Anwendungen, ohne dass diese installiert werden müssen (vergleiche dazu Softwareinstallation und Terminal Services). Der virtualisierten Anwendung wird dazu eine virtuelle Umgebung generiert, die alle Registry-Einträge, Dateien und andere Komponenten enthält, die das Programm zur Ausführung benötigt.
Oracle VM VirtualBox ist eine Virtualisierungssoftware die für alle aktuellen Betriebssysteme verwendbar ist. Als Gastsysteme werden sowohl 32 als auch 64Bit-Betriebssysteme unterstützt, welche bei der Einrichtung einer neuen virtuellen Maschine zur Auswahl stehen. Eine virtuelle Maschine unter VirtualBox hat momentan gegenüber den anderen Virtualisierungslösungen zwei Vorteile: VirtualBox startet am schnellsten eine virtuelle Maschine und hat die beste Grafikleistung. Auf einer virtuellen Maschine kann man gefahrlos surfen oder Software testen, ohne Gefahr zu laufen sich Viren einzufangen. Wenn das System beschädigt wird, kann man es löschen und ganz einfach neu aufsetzen, ohne sein eigentliches System zu gefährden. Ein Betriebssystem auf VB aufzusetzen bietet Einstellungsmöglichkeiten wie viel Arbeitsspeicher, Grafikspeicher oder Festplattenspeicher dem System zugeteilt werden soll.
Wenn man Open Suse nun aufgesetzt hat, gibt es für den Terminal (eine textbasierte Möglichkeit das System zu Steuern) einige einfache Befehle, wie zB. su, top, mount, kill, reboot und shutdown.
Mount ist ein Programm zum anzeigen der gerade eingebundenen Geräte (Festplatten-Partitionen, Disketten, CD/DVD'S USB-Memory-Sticks, SD-Karten … ). Zum anderen kann man damit noch nicht eingebundene Geräte einbinden (mounten).
Dateisystem unter einem Linux Betriebssystem:
Das Dateisystem in Linux ist anders als in Windows. Linux hat ein durchdacht aufgebautes Dateisystem. Der Verzeichnisbaum beginnt an der „Wurzel“ names Root, welche einfach durch ein „/“ dargestellt wird. Unter Microsoft Windows sind üblicherweise die Laufwerksbuchstaben A: und B: für Diskettenlaufwerke reserviert, die heute kaum noch zum Einsatz kommen. Das Laufwerk C: ist für die erste Festplatte bzw. Partition vorgesehen, anschließend folgen weitere Buchstaben für zusätzliche Festplatten oder Partitionen, danach werden die CD- und DVD-Laufwerke angefügt und eventuelle portable Medien wie ein USB-Stick werden am Ende hinzugefügt, wenn diese an den Computer angesteckt werden.
Unter Linux sieht das ein bisschen anderst aus, es gibt keine Laufwerksbuchstaben sondern ein anderes, vielleicht besseres System. Hierbei gibt es ein Wurzelverzeichnis, ein sogenanntes Root-Verzeichnis, unter dem sich alle Festplatten, Partitionen und Laufwerke finden bzw. diese können dort an einem beliebigen Punkt eingehängt, also gemountet, werden.