Daniel Hinterleitner
====== VirtualPC ======
===== Allgemeines =====
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{{ http://www.windows-berater.de/uploads/tx_dlkeys/Virtual_PC_2007.jpg }}
Ursprünglich wurde Virtual PC für Mac von Connectix für PowerPC-basierte Mac-OS-Systeme als Emulator für den Betrieb von Windows entwickelt. Nach der Übernahme durch Microsoft wurde der Emulator zusätzlich Bestandteil des Produktes Microsoft Office Professional für Mac, wurde jedoch nach der Umstellung der Apple Macintosh-Reihe auf Intel-Prozessoren 2006 nicht weitergeführt.
Die als virtuelle Maschine laufende Windows-Version wurde später kostenlos von Microsoft abgegeben, ebenso wie die bereits von Connectix begonnene Server-Variante Virtual Server für Windows von Microsoft frei verfügbar gemacht wurde. In Windows 7 ist die Technik zudem ein optionaler Bestandteil des Betriebssystems. Unter Windows 8 ist Virtual PC nicht mehr lauffähig: es wurde von dessen Nachfolger **Hyper-V** ersetzt.
==== Nutzen ====
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Zur Entwicklung bietet ''Virtual PC'' eine flexible und wiederherstellbare Umgebung für Tests unter verschiedenen Betriebssystemen und Konfigurationen. So lässt sich ohne zusätzliche Hardware ein Programm unter diversen Windows-Betriebssystemen testen. Auch ist Virtual PC ideal, um zum Beispiel den Internet Explorer 6 und Internet Explorer 7 auf einem PC zu installieren, um zu testen, ob Websites mit beiden Versionen kompatibel sind. Beim Programmieren und Testen von Netzwerkprogrammen oder Client-Server-Anwendungen ist Virtual PC nützlich, indem es mit dem Host und einem virtuellen PC (oder zwei virtuellen) auf einer Hardware (unter anderem auch ein mobiler Laptop) die Möglichkeit gibt, einen Netzwerk-Datenverkehr zwischen mehreren Rechnern zu simulieren.
Ein virtueller PC kann dazu verwendet werden, unbekannte Programme ohne Risiko für das Hostsystem zu testen. Im schlimmsten Fall wird nur das Gastsystem beeinträchtigt. Bei Gefallen kann das Programm dann auf dem „echten“ System installiert werden.
Der virtuelle PC kann auf Windows XP 64-Bit dazu benutzt werden, um 16-Bit-Setup-Programme aufzurufen, die unter der 64-Bit-Engine nicht mehr laufen. Somit ist es möglich, alte Spiele und Anwendungen zu installieren, die zwar als 32-Bit-Versionen vorliegen, aber dennoch einen alten Installer verwenden.
Auf dem Apple Macintosh|Macintosh liegt der Schwerpunkt eher darin, dass Windows-Programme auch auf einem Apple Macintosh lauffähig gemacht werden können, sowie für Webentwickler, welche ihren Code auf dem Internet Explorer testen müssen. Mithilfe von Virtual PC lassen sich auch diverse Linux Varianten in das bestehende Windows-Betriebssystem einbinden; Microsoft bietet dafür allerdings (noch) keine offizielle Unterstützung.
====Wichtige Eigenschaften====
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* **Einfache Installation:** Neue Gastbetriebssysteme lassen sich auf zwei verschiedene Weisen hinzufügen. Sie können sie manuell installieren, ganz so wie Sie es von Ihrem herkömmlichen Computer kennen oder bestimmte Konfigurationen für eine Migration vorbereiten und den Anwendern bereitstellen.
* **Standardisierbarkeit:** Auf einer virtuellen Maschine lassen sich Upgrades und Neuinstallationen genauso konfigurieren und testen wie auf herkömmlichen Computern. So lassen sich Standardkonfigurationen für alle PCs im Unternehmen ermitteln, ohne dass sie auf jedem einzelnen getestet werden müssen.
* **Komfort:** Die Verwaltung der virtuellen Maschinen erfolgt über eine komfortable Benutzeroberfläche. Zwischen mehreren installierten Betriebssystemen schalten Sie dabei genauso einfach um wie zwischen verschiedenen Anwendungen. Ein Klick auf das Fenster einer virtuellen Maschine genügt. Jede virtuelle Maschine lässt sich anhalten, so dass sie nicht nutzlos CPU-Leistung verbraucht.Darüber hinaus lassen sich virtuelle Maschinen auf die Festplatte sichern und später wieder restaurieren. Die Restauration erfolgt innerhalb weniger Sekunden – und damit __viel schneller__ als ein Neustart eines Gastbetriebssystems.
==== Linux als Gastsystem ====
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Obwohl Linux als Gastsystem nicht offiziell unterstützt wird, lassen sich viele Linux-Distributionen trotzdem ohne größere Probleme installieren.
====Installation====
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**So installieren Sie Windows Virtual PC und Windows XP Mode**
- Laden Sie die Installationsprogramme für Windows Virtual PC und Windows XP Mode von der Windows Virtual PC-Website [[http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=160479]] herunter.
- Installieren Sie Windows XP Mode, indem Sie auf die Datei WindowsXPMode_nn-NN.exe doppelklicken (dabei steht nn-NN für den Gebietsschemacode, z. B. de-DE) und dann den Assistenten ausführen, der daraufhin geöffnet wird.
- Installieren Sie Windows Virtual PC, indem Sie wahlweise auf die Datei Windows6.1-KB958559-x86.msu oder Windows6.1-KB958559-x64.msu klicken, je nach dem verwendeten Prozessortyp.
- Starten Sie den Computer erneut.
- Klicken Sie nach dem Neustart des Computers auf Start, klicken Sie auf Windows Virtual PC, und klicken Sie dann auf Windows XP Mode.
- Führen Sie den Assistenten aus, der jetzt gestartet wird.
Achten Sie unbedingt darauf, das Kennwort zu notieren, das Sie während des Setupvorgangs eingeben. Sie benötigen es für die Anmeldung beim virtuellen Computer.
====Additions====
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**Um die Additions zu installieren, gehen Sie folgendermaßen vor:**
- Starten Sie den Gastcomputer, und klicken Sie dann im Menü PC Additions installieren/aktualisieren.
- Das Virtual PC-Installationsprogramm auf dem Gastcomputer wird angezeigt.
- Lesen Sie den Lizenzvertrag, und stimmen Sie zu, klicken Sie auf ich stimme den Bedingungen dieser Lizenzvereinbarung.
- Klicken Sie auf Weiter.
- Klicken Sie im Informationsfenster, das angezeigt wird auf Weiter.
- Klicken Sie auf Weiter um die Ergänzungen Installation fortsetzen, und klicken Sie dann auf Fertig stellen , nachdem die Installation abgeschlossen ist, und starten Sie den Gast-PC.
Unter den folgenden Betriebssystemen auf dem Gastcomputer können die Additions installiert werden:
Microsoft Windows 95
Microsoft Windows 98
Microsoft Windows Millennium Edition
Microsoft Windows NT 4.0 mit Service Pack 3 (SP3) oder höher
Microsoft Windows 2000 mit Service Pack 2 (SP2) oder höher
Microsoft Windows XP Home Edition
Microsoft Windows XP Professional
Microsoft Windows Server 2003